Wir laden euch zu einem Gespräch über Erinnern in Familien ein. Wir stellen die Frage: „Was hat Erinnerungskultur mit jede*r einzelnen von uns zu tun?“. Dabei sprechen wir über verschiedene Möglichkeiten, sich mit NS-Täter*innenschaft in der eigenen Familie auseinanderzusetzen.

📅 06. Februar 2025 | 🕔 19:00–21:00 Uhr
📍 Oberlichtsaal, Stadtbibliothek Leipzig

Die Frage, was der Nationalsozialismus heute noch mit uns zu tun hat, wird heute häufiger denn je gestellt – ein Anlass, sich gemeinsam mit der Bedeutung von Erinnerungskultur auseinanderzusetzen.

Mit diesem Thema beschäftigt sich auch unser Computerspiel „Meine Oma (88)“, ein Kooperationsprojekt des Leipziger Gamestudios ROTxBLAU und der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel. Das Spiel soll den Blick auf die konkreten zwischenmenschlichen Interaktionen lenken, die ein Sprechen über Täter*innenschaft verhindern, aber auch ermöglichen können. Die Spieler*innen begleiten darin eine junge Frau, die versucht mit ihrer Großmutter über die Vergangenheit ins Gespräch zu kommen.

Für das Spiel sammeln wir persönliche Erfahrungen, wie in Familien über die NS-Vergangenheit (nicht) gesprochen wird. Mit der Kampagne „Erzähl doch mal…“ laden wir dazu ein, eigene Geschichten zu teilen.

Wir freuen uns, euch an diesem Abend im Saal „Oberlichtsaal“ der Stadtbibliothek Leipzig begrüßen zu dürfen.

Podiumsteilnehmer*innen:

  • Bettina Wilpert (Romanautorin „Die Bärtige Frau“ - 2025, Verbrecher Verlag)
  • Peter Pogány-Wnendt (Vorsitzender des Arbeitskreis für intergenerationelle Folgen des Holocaust )
  • Maximilian Vogel (Pädagogischer Mitarbeiter der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde Brandenburg a.d. Havel)
  • Moderation Marie Bielefeld (Institut Spawnpoint)